Lebensräume und Artenvielfalt an der Ahr
Die Ahr ist in weiten Teilen ein naturnaher Mittelgebirgsfluss.
Der Artenreichtum sowie die landschaftliche Schönheit des Ahrtals sind geprägt durch die geologischen Gegebenheiten.
Die drei Naturschutzgebiete charakterisieren am besten die unterschiedlichen Areale, die weitgehend für diese üppige Artenvielfalt verantwortlich sind.
Das NSG "Oberes Ahrtal" liegt in der Dollendorfer Kalkmulde. Typisch sind Wacholderheiden und artenreiche Kalk-Magerrasen, sowie üppig bunte Feuchtwiesen mit Mädesüß, Kohldistel, blauem Eisenhut und vielen anderen Arten.
Im NSG "Langfigtal" dominieren steil aufgestellte devonische Tonschieferfelsen, durch die sich die Ahr ein tiefes Bett graben musste. Felsgrusgesellschaften, Schlucht- und Hangschuttwälder, Weinbergsbrachen und Auenwälder geben einen kleinen Einblick in die Mannigfaltigkeit der Lebensräume. Pestwurz, Flutenden Wasserhahnfuß und Silberblatt, aber auch Witwenblume, Weinbergslauch und Brillenschötchen findet man hier am Wegesrand.
Von Ahrweiler bis zur Mündung in Kripp bahnt sich die Ahr ihren Weg vorwiegend durch kalkhaltigen Lössboden. Insbesondere im NSG des Mündungsdeltas darf die Ahr frei mäandrieren. In den Sand-, Schlamm- und Kiesbänken entwickeln sich dynamische Lebensräume. Hier sieht man u.a. viele verschiedene Weidenarten, Seifenkrautflure und Rohrglanz-Röhrichte.
Schützen auch Sie diese einzigarten Naturlandschaften.
Die Fotos, die in den Kalendern und Postern verwendet werden, stammen in der Regel aus den topographischen Gebieten rund um Bad Neuenahr/Ahrweiler und der Ahr entlang, nebst ihrer Seitentäler ( TK5407, TK 5408,TK 5409, TK5507, TK5509, TK5605, TK5606 )